Winterausgabe

Oh Winterzeit, oh Winterzeit

wir genießen deine Zeit.
Ob draußen beim Schnee, 
oder drinnen im Café.
 
Eins ist sicher Fakt,
im Café les contacts,
gilt diese Philosophie:
alleine sitzen werde ich nie!
 
In der Weihnachtszeit
genieße ich die Räumlichkeit.
Bei Plätzchenduft und Kerzenschein,
erwärmt mich das beisammen sein.
 
Während ich’s mir gut gehn lasse,
trinke ich eine warme Tasse.
Dazu ein süßes Konfekt 
und alles ist perfekt!

Weihnachtszeit

Die Glückliche Familie

Sie hatte sich gut gemerkt, was jeder ihrer Lieben sich im Laufe des Jahres besonders gewünscht und bisher noch nicht bekommen hat. Jetzt war sie unterwegs und besorgte für Tochter Carla die DVDihres Lieblingsschauspielers mit dessen neuem Film. Für Sohnemann Mark gab es die besondere Ausgabe einer Märklin Lokund für ihren Mann Frederick, gab es die lang ersehnte Automatikuhrin Fliegeroptik. Zwar hatten sie für die Erfüllung all dieser Wünschein den letzten Monaten immer wieder beim Einkaufen auf besonders günstige Angebote achten müssen, damit vom Haushaltsgeld am Wochenende immer etwas für die Geschenkeübrig blieb, aber das tat sie doch gerne für ihre Familie.

Nachdem alle Einkäufe erledigt waren musste sie sich  sputen um rechtzeitig zu Hause zu sein. Schließlich wollte sie das Wohnzimmer mit dem Weihnachtsbaumnoch herrichten und dann ging es ans Kochen. Schließlich sollte noch vor der Bescherunggegessen werden. Erstaunlich schnell hatte sie den Baum fertig und begutachtete ihr Werk. Dann begann sie den Weihnachtsbraten  herzurichten. Gerade als sie den Tisch decktehörte sie den Schlüssel im Schloss der Haustür. Frederick kam endlich nach Hause von seiner Tour mit den Kumpels. Er kam in die Küche und blickte auf den Herd. „Ist das Essen noch nicht fertig?“ war seine Begrüßung. „Aber doch, mein Schatz. Wir können sofort loslegen. „Ruf doch bitte die Kinder“, bat sie ihn. „Erst muss ich noch meinen Mantel ausziehen und meine Hände waschen. Ruf du die Kinder selbst“ war seine Antwort. Also machte sie sich auf den Weg nach oben und bat ihre Kinder zu Tisch.

Als sie alle zusammen am Tisch saßen wurde von den Teenagern in Windes Eile das Essen verschlungen und auch ihr Mann kaute wortlos vor sich hin. Kein Kommentar zum Essen. Kein Wort an die Frau und Mutter.

Nach dem Essen gingen sie zusammen ins Wohnzimmer. Die Kinder stürzten unter den Weihnachtsbaum, zogen ihre Paketeheraus und rissen sie auf. „Oh, fein. Jetzt kann ich wieder meine Züge umbauen“, war Marks Kommentar zur Lok, die er achtlos auf den Tisch stellte und seiner Schwester zusah, wie sie noch immer an der Verpackung herum zog. Als diese endlich auf war gab es von Carla die Bemerkung „Prima, nächstes Wochenende mache ich dann mit den Mädels einen DVD-Abend“. Damit wurde diese auf Seite gelegt und man blickte den Vater an, der sein Päckchen jetzt auch öffnete. „Toll. Die sieht super aus. Morgen werde ich die Bedienungsanleitung mal durchlesen“ waren seine Worte.  Dann stand er auf und machte den Fernseher an. Die Kinder rafften sich auf, ohne ihre Geschenke, und teilten mit, sie gingen noch zu Freunden und schon waren sie aus der Tür.Da stand sie nun und wusste nicht, was sie denken oder sagen sollte. Kein Dankeschön. Keine Beschäftigung mit dem Geschenkten und keine Worte an sie, die für alles gesorgt hatte. Ja, so war das. Alles selbstverständlich!

Gerade, als sie alle Reste verpackt hatte, hörte sie die Türglocke. Gleich darauf hörte sie ihren Mann die Tür öffnen und beinah sofort seine Stimme, die wütend mit jemanden schimpfte. „Haben selbst nichts…, gerade heute…, was soll das!?“ waren die Wortfetzen die sie hörte. Als sie aus der Küche trat hatte Frederick die Tür bereits wieder geschlossen und teilte ihr kurz mit, dass ein Bettler vor der Tür gewesen sei. Welch eine Frechheit. Sowas am Heiligen Abend. Und überhaupt. Er ging wieder ins Wohnzimmer und ließ sie im Flur stehen. Kurz überlegte sie. Dann zog sie ihre Jacke an, schnappte sich alle Restbehälter und ging außer Haus. Sie blickte die Straße runter und sah aus einiger Entfernung einen zerlumpten Mann und lief im nach. Der Bettler bog in die nächste Seitenstraße ab als sie ihn fast einholte. Dann sah sie die brennende Mülltonne, an der drei Kinder saßen und sich wärmten. Er kam langsam auf sie zu. Sie ging ebenfalls näher heran und hielt ihre Behälter hin „Hier, ich habe nur das, aber die Sachen sind noch warm. Und Besteck hab ich auch nicht eingepackt. Entschuldigung. “ Alle sahen sie an und ihre Gesichter begannen an zu strahlen. Alles umarmten sie fest und herzlich, grinsten sie breit an und sagten alle artig danke. Dann nahmen sie die Becher und zogen jede eine Gabel aus den tiefsten Taschen. „Wir haben eigenes Besteck. Das braucht man auf der Straße“ sagte eins der Kinder. „Es ist lange her, dass das Essen noch warm war, was wir bekommen haben. Haben sie vielen Dank dafür.“ „Möchten Sie sich einen Moment zu uns setzen und Weihnachten mit uns feiern?“ fragte der Mann. Sie nahm daraufhin die Kiste in Empfang, die er ihr als Sitzgelegenheit entgegen hielt.

Zusammen sahen sie den Kindern zu, die vergnügt schmatzend sich über die Reste her machten und gerecht aufteilten, was in den Bechern war. Es fiel ihr auf, wie höflich und freundlich sie miteinander um gingen und jedes sah zu, das keines der anderen zu kurz kam. Sie beobachtete das alles und ein zufriedenes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. „Es ist schön zu sehen, dass es den Kindern schmeckt. Und wie höflich sie miteinander umgehen ist erstaunlich. Kein Neid.“ Der Bettler lächelt sie an und dann erzählt er davon, was in seinem Leben geschehen war. Er war Börsenmakler gewesen und hatte wirklich alles, was man sich nur denken konnte. Er hatte immer zu wenig Zeit. Keine Zeitfür seine Frau, keine Zeitfür seine Freunde und schon gar keine Zeitfür sich. Dann brach der Markt zusammen und mit ihm sein ganzes Leben. Seine Freunde hatten keine Zeitmehr für ihn und seine Frau fand, es sei Zeit, dass jeder weiter seine eigenen Wege ging. So landete er auf der Straße und bei den drei Kindern, die immer fröhlich waren, alles was man ihnen gab, mit großer Dankbarkeit annahmen und absolut gerecht aufteilten, hatten ihn verändert. Sie gaben ihm, was er am meisten brauchte und bisher nie gehabt hatte „Sie lieben mich, weil ich da bin. So einfach ist das.“

Auch dieses Jahr haben wir für unsere kleinen Gäste einen schönen Adventskalender…
…genauso gibt’s jeden Donnerstag eine Vorlesung aus unserem Adventsbuch, naschen dabei erlaubt!!!
Unsere liebevoll Hausgemachten Geschenke stehen jetzt wieder für sie bereit, z.B. unsere Weihnachtsmarmelade…

Neues im Cafe

Wir haben für Sie den Thekenbereich verändert…

Wir haben an Heiligabend von 10-16 Uhr geöffnet und vom 25.12.2019- 01.01.2020 sind wir in den Betriebsferien Wir wünschen allen eine besinnliche schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in´s Neue Jahr!